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Was erwarten Projektleiter von ihren Unternehmen?

Studie Projektleiter Unternehmen ProjektmanagementProjektorientiertes Arbeiten breitet sich im Unternehmensalltag immer weiter aus. Entsprechend wächst der Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal für die Projektarbeit. Angesichts des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung wird es für Unternehmen in Deutschland immer schwieriger, geeignete ProjektleiterInnen für ihre Projekte zu finden. Was also muss ein Unternehmen einem Projektmanager bieten, um sich als attraktiver Arbeitgeber bzw. Auftraggeber positionieren zu können? Dieser Fragestellung hat sich die  GPM Fachgruppe Projekt Personal in der empirischen Studie „Anforderungen, Erwartungen und Wünsche von Projektleitern an Firmen und Auftraggeber“ zugewandt. Die Fachgruppe führte die Studie bereits in den Jahren 2009, 2011 und 2013 durch und veröffentlichte jüngst einen Vergleich der jeweiligen Ergebnisse.

Resultat der Befragung ist ein Erwartungs- bzw. Anforderungsprofil von Führungskräften an Unternehmen und Auftraggeber mit folgenden Kernaussagen:

  • Projektleitern ist Kompetenz wichtiger als Karriere
  • Für ihre Projekte sind ihnen Informationen wichtiger als finanzielle Ressourcen
  • Als Gegenleistung für die Strapazen und Belastungen durch die Projektarbeit erwarten die ProjektleiterInnen Anerkennung, ein möglichst angenehmes Arbeitsumfeld und eine ansprechende Unternehmenskultur

Im Einzelnen: Danach gefragt, was für ihre persönliche Laufbahn am wichtigsten sei, nannten die ProjekleiterInnen am häufigsten, dass ihre Projekte motivierend und herausfordernd sein sollten, dass sie neue Kompetenzen erwerben und ihr Wissen erweitern wollten. Bezüglich des Projekts selbst, das sie übernehmen sollen, ist ihnen wichtig, bei der Bestimmung der Erfolgskriterien mitwirken zu können und den Personaleinsatz sowie die Personalauswahl zu bestimmen. Dies verdeutlicht, dass es den Projektmanagern in erster Linie um den Projektnutzen und den Projekterfolg geht. Im Gegenzug erwarten sie klare Strukturen und eine funktionierende Organisation. In diesem Kontext verwundert es nicht, dass in Sachen Projektunterstützung personelle Ressourcen und Informationen die wichtigeren Faktoren darstellen als finanzielle und Sach-Ressourcen.

Auch die Bedeutung sogenannter Soft Facts wird ProjektleiterInnen immer wichtiger: Sie legen Wert auf einen funktionierenden Kommunikationsprozess und auf eine projektbejahende Unternehmenskultur sowie auf eine gewisse Freiheit bei der Führung ihrer Projekte. Sie haben den Anspruch, Hürden und Probleme bei ihren Projekten selbst zu lösen. Gegenleistung für ihr Engagement erwarten ProjektleiterInnen in Form von flexiblen Arbeitszeitregelungen, einem positiven Arbeitsumfeld und einer positiven Unternehmenskultur - diese Punkte sind ihnen wichtiger als beispielsweise eine angemessene Vergütung. Eine Zusammenfassung der Studie können Sie sich direkt auf der Website der GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement herunterladen.

 

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