Projektmanagement wird gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) häufig ungenügend ein- und umgesetzt. Die KMU von den positiven Effekten projektorientierten Arbeitens zu überzeugen und sie daran teilhaben zu lassen, diesen Zweck verfolgt die Fachgruppe „Projektmanagement im Mittelstand" der GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V. In ihren neuesten Empfehlungen hat sich die Fachgruppe den Themen Risikomanagement und Strukturierung von Projekten zugewandt. Gerade mit Risiken wird im Mittelstand sehr unterschiedlich umgegangen: Teilweise wird das Risikomanagement sehr professionell durchgeführt, teils wird es gänzlich ignoriert. Und das, obwohl die Analyse und das Management von Chancen und Risiken Grundlage für eine erfolgreiche Projektarbeit ist.
Querdenker als Teil des Risikomanagements
Zahlreiche praktische und einfach umzusetzende Tipps gibt die Fachgruppe in ihrem Empfehlungspapier Risikomanagement. Beispielsweise rät sie, eine Risikoanalyse bereits während der Angebotsphase zu einem Projekt durchzuführen, möglichst mit einem Team, das alle involvierten Bereiche repräsentiert. Neben der Arbeit mit Checklisten, Templates und sogenannten „lebenden Gefahrenlisten“ sollte auch eine Kultur des Querdenkens zur Identifizierung von Chancen und Risiken etabliert werden. Zudem gelte es zu verinnerlichen, dass bei Eintreten von Risiken zusätzliche Aufwände (Zeit, Kosten) entstehen. Hier finden Sie die Empfehlungen der GPM-Fachgruppe „Projektmanagement im Mittelstand" zum Thema „Projektstrukturplan"
Projektstrukturplan als Basis für eine effiziente Projektdurchführung
Der Projektstrukturplan gehört zum kleinen Einmaleins des Projektmanagements. In ihm ist die Gesamtaufgabe des Projekts in Phasen und einzelne Arbeitspakete gegliedert. Er sorgt für Übersicht und Transparenz im Projekt. Die GPM Fachgruppe „Projektmanagement im Mittelstand“ empfiehlt, die Detailtiefe der Planung dem Kenntnisstand anzupassen und gegebenenfalls Platzhalter für noch nicht genau planbare Pakete zu verwenden (Vgl. dazu: Arbeiten mit inakkuraten Daten und Werten). Er sollte fachlich und nicht chronologisch ausgerichtet sein und sollte stets vor Projektbeginn von einer Gruppe, die alle Projektbeteiligten repräsentiert, erstellt werden. Hier finden Sie die Empfehlungen der GPM-Fachgruppe „Projektmanagement im Mittelstand" zum Thema „Projektstrukturplan".