Ein Tag Mehrarbeit pro Woche ist normal
Die Frage nach den Arbeitszeiten zählt zu den wichtigsten Themen für Unternehmen, häufig ist in diesem Zusammenhang die Sprache von einem „Megatrend der Zukunft“. Warum? Das ist recht einfach erklärt: Die sogenannte Generation Y, die Generation der nach 1985 Geborenen, legt bezüglich ihrer Karriere weniger Wert auf materielle Incentives wie Gehalt, Dienstwagen oder Prämien. Wichtiger für sie ist die persönliche Gestaltung ihrer Arbeit. Für sie spielt die Selbstbestimmung eine wesentliche Rolle. Da sehr viele qualifizierte Vertreter der Generation Y gerade im Bereich Projektmanagement aktiv, hat die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V. bei der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg die Studie „Arbeitszeit in Projekten“ in Auftrag gegeben, um zu analysieren, wie eine Balance von Beruf und Karriere im Rahmen von Projektarbeit möglich ist.
Selbstmanagement und Zielorientierung
Zunächst zum Status quo befragt gaben zwei Drittel der Studien-Teilnehmer an, in der Regel mehr zu arbeiten, als vertraglich festgelegt ist - im Schnitt 9 Stunden pro Woche. Allerdings ist dies für die Hälfte auch völlig okay, ihre tatsächliche Arbeitszeit entspricht ihrer gewünschten Arbeitszeit. Wie die Studie weiter ergab, wünschen sich aber 78% der Befragten, ihre Arbeitszeit souveräner gestalten zu können - unabhängig vom Alter und von der privaten Situation der Befragten. Je länger übrigens die Projektmanager schon zum Unternehmen gehören, desto freier können Sie ihre Arbeitszeiten bestimmen, also selbst festlegen, wann und wie lange sie an welchen Tagen arbeiten.
Ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie „Arbeitszeit in Projekten“: In den Projekten, in denen die Projektmitarbeiter sich selbst organisieren können, sind die Ziele und Aufgaben klarer kommuniziert. Und je höher die Erwartungen hinsichtlich des Projekts sind, desto eher orientieren sich die Arbeitszeiten an den Zielvereinbarungen.
Weitere Informationen zur Studie „Arbeitszeit in Projekten“ sowie die Möglichkeit, diese herunterzuladen, finden Sie auf der Website des PMI.