Projektmanagement im Mittelstand: Agilität und KI als Erfolgsfaktoren
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Michael Fenske : 16.03.2021
Künstliche Intelligenz (KI) soll mit ebenfalls künstlichen neuralen Netzen das menschliche Gehirn nachbilden und mittels Machine Learning lernen wie wir Menschen. Das gewünschte Ergebnis: Software, die Entscheidungen wie ein Mensch trifft – nur schneller und effizienter. Klingt super – aber ist da eventuell die Entscheidungshoheit des Menschen in Gefahr? Wir beleuchten Vorteile und Schwachstellen von Mensch und Maschine.
Technischer Fortschritt, das muss man bei aller Begeisterungsfähigkeit sagen, führt oft genug in einen Verdrängungswettbewerb. Beispiele aus vergangenen Jahrzehnten sind analoge Kleinbildfilme, Videokassetten, Schreibmaschinen oder Telex und Telefax.
Bisher ging es immer darum, eine Technologie durch die andere, bessere zu ersetzen: Gerade zieht jedoch ein ganz anderer Konflikt auf: Wenn Künstliche Intelligenz die menschliche Intelligenz kopieren soll – kann sie diese dann nicht auch ersetzen? Droht bei Dienstleistungen, Organisation und kreativer Arbeit eine ähnliche Revolution, wie sie die Robotik in der Produktion ausgelöst hat?
Tatsächlich sehen viele die zunehmende Ausbreitung Künstlicher Intelligenz kritisch – manche sogar bedrohlich. Aber wie so oft können Vorbehalte abgebaut werden, wenn man sich informiert. Das wollen wir an dieser Stelle versuchen und dir zeigen, was KI-gestützte Software kann – und wo der Mensch die Nase vorne behält.
Hast du schon mal versucht, alles aufzuzählen, was ein Mensch mit seiner Geisteskraft zu leisten vermag? Er kann lernen, erfinden, ein Instrument lernen, Kunst genießen, selbst Kunstwerke erschaffen…
Es ist unmöglich, eine komplette Liste dessen zu erstellen, was unserem Kopf entspringt. Und dabei haben wir noch gar nicht erwähnt, dass auch Emotionen und Bewusstsein im Gehirn entstehen.
Alles, was wir bislang an Künstlicher Intelligenz (KI) beziehungsweise Artificial Intelligence (AI) kennen, ist dagegen auf einen Teilaspekt beschränkt – wie etwa das Interpretieren menschlicher Sprache bei digitalen Sprachassistenten. Wegen dieser Beschränkung wird sie auch als "schwache KI" bezeichnet. Eine "starke KI" gibt es bislang noch nicht.
Künstliche Intelligenz, wie wir sie heute kennen, kommt also grundsätzlich schon viel früher an ihre Grenzen, als viele glauben. Was unter anderem diese Folgen hat:
Die vorgenannten Schwächen von KI sind, von einer anderen Warte aus betrachtet, zugleich ihre Stärken. Weil sie eben genau das abbilden, was den Menschen fehlt – und ihn damit ergänzen.
Maschinelles Lernen, Datenanalyse, Algorithmen, Mustererkennung – lassen wir die ganzen technischen Aspekte zum Schluss doch mal beiseite und betrachten wir, was du in deinem beruflichen Alltag von all dem hast… Beispielsweise im Projektmanagement.
Auf der einen Seite ist da der Mensch (also du), der über die Erfahrung und das logische Verständnis verfügt, die beim Handling mit mehreren Projekten und Prozessen sowie beim Orchestrieren aller Projektbeteiligten unerlässlich sind.
Auf der anderen Seite steht "Kollegin KI", die sämtliche Informationen, Daten und Ressourcen im Griff hat und jederzeit unzählige Optionen durchrechnen kann, die deine Projekte voranbringen können. Das hört sich doch so gar nicht nach einem Konflikt, sondern nach der idealen Ergänzung an, oder?
Und genau so funktioniert der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei Can Do: Wir setzen deren Fähigkeit, immense Datenstände zu analysieren und Muster zu erkennen, in jenem Teilbereich des Projektmanagements ein, wo sie am gefragtesten ist: beim Ressourcenmanagement.
Egal, wie groß das Unternehmen und wie umfangreich dein Projektportfolio: Die KI weiß, welche Projekte noch Ressourcen und Fähigkeiten benötigen, in welchen Unternehmensbereichen diese zu finden sind und wie lange sie an welchen Projektabschnitten einzusetzen sind, um größtmöglichen Nutzen einzubringen. Daraus macht die KI selbstständige Vorschläge – die du dann annehmen kannst. Oder ablehnen, weil dir stattdessen eine Lösung eingefallen ist, die so eben nur ein Mensch ersinnen kann.
"Projekte in Balance" – dieses erklärte Ziel von Can Do erreichst du eben auch durch das ergänzende Nebeneinander von Künstlicher Intelligenz und gesundem Menschenverstand.
Quellen & Inspiration: Fintechcube.com, doubleslash.de, welt.de
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