Unternehmensweit betrachtet, bezeichnet der Begriff der Stakeholder die Menge der Anspruchsgruppen, die an das Unternehmen eine gewisse Erwartung haben. Das sind die Kunden und Shareholder genauso wie die Mitarbeiter oder auch Umwelt und Gesellschaft. Ein Unternehmen, das Stakeholdermanagement Methoden anwendet, betont damit seine gesamtheitliche Sichtweise, seine Selbstreflexion und sein Verantwortungsgefühl. Hört sich das für dich gut an? Wäre das ein Unternehmen, in dem du Dich gerne engagieren würdest? Dann solltest du auch darüber nachdenken, Stakeholdermanagement ins Projektmanagement zu integrieren!
Unserer Meinung nach vor allem eines: ein echter Wettbewerbsvorteil! Aus diesem Grund solltest du es auch in dein Projektmanagement integrieren. Aber dazu später; kommen wir zunächst zur Definition von Stakeholder Management:
Stakeholder Management...
Klar: In seiner Komplexität kann man das gesamte Stakeholder Management nicht ganz so einfach erklären – grundsätzlich sind das aber passende Beispiele für die Arbeit des Stakeholder Managements.
Die Definition von Stakeholder Management hat es bereits gezeigt: Es geht um eine gesamtheitliche, nachhaltige Sichtweise. Während zum Beispiel das Shareholder Management (Shareholder sind auch Stakeholder …) ganz auf den auch kurzfristigen monetären Erfolg des Unternehmens abzielt, greift das Stakeholder Management weiter. Es holt alle Anspruchsgruppen mit ins Boot, es zieht sie auf die Seite des Unternehmens und zielt auf langfristige Qualität und Markenbildung ab. Was im Übrigen schlussendlich auch dem Gewinn zugutekommt und die Shareholder zufriedenstellt.
Weil sich Stakeholdermanagement mit seinen Methoden nicht nur auf eine Interessensgruppe (etwa die Shareholder) konzentriert, verschafft es dem Unternehmen mehr gesellschaftliche Relevanz und breite Reputation.
Für Unternehmen, die ihren Erfolg auf eine solide Basis und eine breite „Fanbase“ stellen wollen, ist Stakeholder Management wichtig und unserer Meinung nach unerlässlich.
Gesamtheitliche Perspektive, Nachhaltigkeit, Erfolg, Fanbase … du wirst sicher zugeben, dass dies Begrifflichkeiten sind, die nicht nur einem Unternehmen, sondern auch deinem Projektmanagement gut zu Gesicht stehen. Und tatsächlich gibt es auch Stakeholder im Projektmanagement, deren Interessen du stets berücksichtigen solltest. Denn ein Stakeholder ist nicht nur jemand, der einen Anspruch gegenüber einem Unternehmen hat – er ist auch jemand, der einen Einfluss auf das Unternehmen ausübt. Etwa die Stakeholder-Gruppe Kunden, die durch ihre Kaufentscheidung den Umsatz bestimmt. Lieferanten, die durch ihre Arbeit die Qualität beeinflussen. Oder Mitarbeiter, deren Einstellung sich auf den Service auswirkt (siehe auch unsere Wissensseite zum Beschwerdemanagement).
Auf das Projektmanagement im Stakeholder-Modell angewandt, bedeutet das: Die Projektmitarbeiter sind Stakeholder, die einen – positiven oder negativen – Einfluss auf das gesamte Projekt haben. Wichtig: Das gilt ebenso für die Auftraggeber oder das Projektmanagement. Auch im Projektmanagement gilt es also, nach Stakeholdern Ausschau zu halten, sie zu identifizieren, ihre Bedeutung zu gewichten und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Und genau wie im unternehmensweiten Stakeholder Management, gilt auch beim stakeholderbasierten Projektmanagement: Die „Pflege“ der Stakeholder ist keine kurzfristige Maßnahme, sondern muss sich über die gesamte Projektdauer erstrecken.
Übrigens: Die Stakeholder als Projektbeteiligte sind sogar in einer Norm erfasst – der ISO 21500 „Leitfaden zum Projektmanagement“.
Projekte lassen sich organisieren, digitalisieren, automatisieren und managen. Und doch ist der wohl bedeutendste Faktor in dem oftmals hochkomplizierten Gebilde eines Projekts der Mensch. Die Menschen in deinem Projekt können Treiber und Bremser sein; sie können das Projekt voranbringen oder beschleunigen; sie können das Teamwork stärken oder für schlechte Stimmung sorgen.
Und genau diese menschliche Komponente ist es, womit du auch das bestfunktionierende Projektmanagement mit Stakeholder-Ausrichtung noch weiter optimieren kannst. Deshalb ein paar Tipps für mehr Menschlichkeit im Stakeholdermanagement:
Auch, wenn ein Projekt so richtig gut läuft, ist es wichtig, die Kommunikation niemals abreißen zu lassen.
Gib Feedback, stelle Fragen, gib Antworten, kommentiere nach Analyse, lobe(!). Je näher du an deinen Stakeholdern bist, umso eher erkennst du drohende Schwierigkeiten. Sorge für eine einfache, laufende Kommunikation mit stets offenen Kanälen.
Nicht immer ist es einfach, auf die Probleme von Stakeholdern einzugehen. Das Management nervt mit Zeitdruck? Ein Projektmitarbeiter kabbelt sich mit einem anderen? „Versuche zu verstehen“ lautet hier die Devise: Du darfst nicht nur das Problem sehen, sondern musst auch den Menschen beachten, der es verursacht. Wie ist dessen Handlungsweise motiviert? Auf welcher Anspruchsgrundlage stellt er seine Forderungen? Hat er vielleicht objektiv gesehen recht? Stakeholder, die sich verstanden fühlen, werden zu Supportern!
Reports des Teams gehen an dich, du wiederum berichtest an die übergeordnete Stelle – aber was ist mit der anderen Richtung? Informiere alle Stakeholder regelmäßig über den Projektfortschritt. Das bindet die Engagierten ein und spornt die Nachzügler an. Das Projektteam zu einen, ist eine der Hauptaufgaben des Stakeholdermanagements innerhalb des Projektmanagements.
Stakeholder Management ist ein Aspekt des Projektmanagements, der nicht nur nach Analyse, Daten und Fakten verlangt – sondern auch nach Soft Skills. Schließlich, siehe Punkt 4., geht es bei deinen Projekten vorrangig um die beteiligten Menschen, ihre Ansprüche und Bedürfnisse. Umso hilfreicher ist es, wenn deine Projektmanagement-Software in der Lage ist, diese Menschen in den Fokus zu rücken. So, wie es Can Do vormacht:
Stakeholder Management versucht, dem Interesse der beteiligten Anspruchsgruppen gerecht zu werden – dauerhaft und für langfristigen Unternehmenserfolg. Wir halten das für eine Strategie, die sich auch auf deine Projekte höchst positiv auswirken kann. Und mit Can Do stellst du die Weichen, um deine Stakeholder zu starken Unterstützern deiner Projekte zu machen. Möchtest du mehr über die Verbindung des Stakeholder Management mit dem Projektmanagement erfahren? Dann nimm Kontakt mit uns auf! Wir freuen uns auf die Analyse und den Austausch mit dir und zeigen dir, was Can Do für dein Stakeholder Management leistet.
Reporting gehört zum Projektmanagement dazu. Und wenn es so sinnvoll umgesetzt ist wie bei Can Do und seinem Dashboard, kannst du deine Stakeholder praktisch auf Knopfdruck mit den für sie relevanten Infos versuchen. Auf unserer Funktionsseite zum Thema "Berichte in Can Do" erfährst du mehr.
Natürlich – und zwar gleich doppelt! Denn zum einen ist Stakeholdermanagement ein Bestandteil des Projektmanagements, dessen Aufwand eingepreist werden muss. Zum anderen sind die Stakeholder deiner Projekte selbstverständlich immer sehr an den Kosten interessiert. Auch bei den Projektkosten unterstützt dich Can do – wie, erfährst du auf der Funktionsseite zum Budget.